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Die jüdische Gemeinde von Oberwart / Felsőőr

Erschienen am 18.10.2013
18,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783990160572
Sprache: Deutsch

Beschreibung

Wissenschaftlich fundiert, aber in einer leicht verständlichen Sprache, bringt die Historikerin Ursula Mindler die Geschichte der jüngsten jüdischen Gemeinde des heutigen Burgenlandes einer breiteren Öffentlichkeit näher. Sie zeichnet das jüdische Leben des Ortes nach – von den ersten Ansiedlungen von Juden und Jüdinnen in Oberwart / Felsőőr bis zur gewaltsamen Auflösung der Israelitischen Kultusgemeinde nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1938. Im Mittelpunkt stehen jedoch nicht die NS-Zeit und die Vernichtung jüdischen Lebens in der Shoah, sondern die spezifisch jüdische Geschichte bis 1938, die Entwicklung der jüdischen Gemeinde in einem nichtjüdischen Umfeld, die Infrastruktur, das All-tags- und Berufsleben von Juden und Jüdinnen im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert und die Frage nach dem Miteinander in einem multikonfessionellen Ort, das 1938 ein jähes Ende erfuhr. Abschließend wird auch die Zeit nach 1945 und der Umgang des Ortes mit seiner jüdischen Vergangenheit thematisiert.

Autorenportrait

Geb. 1979 in Horn, Niederösterreich. Studium der Geschichte mit „Europa2-Fächer¬kombination“ (Sprache, Wirtschaft, Recht) an der Karl Franzens Universität (KFU) Graz und der Universität Uppsala, Schweden. Wissenschaftliche Mitarbeiterin in di-versen Forschungsprojekten, Kuratorin von Ausstellungen. 2009 Assistentin am Centrum für jüdische Studien der KFU Graz, seit 2012 wissenschaftliche Assistentin (Bereich Jüdische Studien) an der Fakultät der MES, Andrássy Universität Budapest. Ihr Buch Grenz-Setzungen im Zusammenleben wurde mit dem Fred-Sinowatz-Wissenschafts¬preis 2012 ausgezeichnet. In der edition lex liszt 12 erschien 2008 das Buch: „Ich hätte viel zu erzählen, aber dazu sage ich nichts.“ – Oberwart 1938.