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Berühmte Frauen der 50er und 60er Jahre

Schicksale, Erfolge, Karrieren, Vorbilder

Erscheint am 15.07.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783945961377
Sprache: Deutsch
Umfang: 126 S.
Einband: Paperback

Beschreibung

"Das Buch zeigt einen Reigen von Frauen, hier beispielhaft aneinandergereiht, ohne die unser eigenes Leben vielleicht anders verlaufen wäre. Dabei ist meine Fragestellung nicht: Wie weit haben es Frauen inzwischen gebracht?, sondern eher: Haben sie es wirklich weit gebracht? Mit allen Frauen, die in diesem Buch versammelt sind, habe ich mich im Laufe meines Lebens beschäftigt. Sei es, dass ich ihre Bücher gelesen habe, ihre Filme gesehen oder von ihnen und ihrem Erfolg gehört habe. Die Auswahl ist persönlich und auch zufällig. Man könnte viele, viele Namen hinzufügen."

Autorenportrait

CHARLOTTE UECKERT studierte Literaturwissenschaft, Psychologie und Kunstgeschichte und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg in den Bereichen Exil- und Nachkriegsliteratur. Es folgten Lehraufträge an Fachhochschulen und Akademien, zudem Arbeiten für Zeitungen und den Rundfunk, auch Veröffentlichungen mehrerer Lyrikbände, Reiseessays, Anthologien und Künstlerbiografien z. B. von Paula Modersohn-Becker und Niki de Saint Phalle. Die Autorin veranstaltet zudem Lesungen und Workshops und nimmt an Lyrikfestivals teil; ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Charlotte ist Mitglied des PEN, lebt als freie Autorin in Hamburg und hat jahrelang im Vorstand des Literaturzentrums Hamburg gearbeitet. Von 2006 bis 2018 war sie Vizepräsidentin der Europäischen Autorenvereinigung "Die Kogge" mit Hauptsitz in Minden, Westfalen.

Leseprobe

Selbstbewusst tingelte Liselotte Pulver Ende der vierziger Jahre durch die Schweizer Lande, um ein Engagement zu bekommen. Und am berühmtesten Theater der Schweiz, dem Züricher Schauspielhaus, das vor allem von Emigranten aus Nazideutschland, wie Kurt Hirschfeld, Leonhard Steckel und Therese Giese zu einer der führenden Bühnen Europas gemacht wurde, gelang es ihr, angenommen zu werden. Die älteren Herren, die dort das Sagen hatten, Don Juans, Homosexuelle oder beides, mochten das jungenhafte Mädchen. "Sie sah nicht so aus, wie Mädchen aussehen, die Schauspielerin werden wollen, eher wie eine Sportlerin, um nicht zu sagen, wie ein großer Junge, nicht schön, jedoch mit einem lebendigen, eher frechen Gesicht", heißt es in einer Besprechung über die Inszenierung von "Unsere kleine Stadt". Der Typus der frechen, unweiblichen Frau hat bei Männern wie Frauen zu allen Zeiten großen Erfolg. Sie ist ein Kumpel, nicht gefährlich. Anders als die Femme fatale, von Männern sowohl geliebt wie gefürchtet, von Frauen zugleich beneidet und abgelehnt, ist der androgyne Hosentypus für alle da. Viele, die sie als junge Schauspielerin in Zürich in "Faust II" mit Will Quadflieg, in Shakespeare- und Schillerrollen sahen, mögen bedauert haben, sie so schnell an den Film verloren zu haben. Auch hier fing sie gleich recht etabliert an: "Swiss Tour" hieß der Film, in dem sie neben Cornel Wilde, Simone Signoret und Heinrich Gretler spielen durfte. Und ebenfalls 1950 spielte sie mit Hans Albers und Adrian Hoven die weibliche Hauptrolle in Föhn. Nicht erst damit begann die schier endlose Verliebtheit der Liselotte Pulver in ihre Partner, die dann allerdings wie Hans Albers erstaunt waren, dass sie nicht so leicht zum Zuge bei ihr kamen, wie sie dachten.

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