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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453265851
Sprache: Deutsch
Umfang: 893 S., 2 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 5.1 x 22 x 14.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

"Stephen Kings bester Roman seit langem!" SonntagsZeitung über "Wahn" "Stephen King schreibt plötzlich einen Künstlerroman, der den Vergleich mit klassischen Vertretern des Genres nicht scheuen muss." Berliner Morgenpost über "Wahn

Autorenportrait

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seit

Leseprobe

Wie man ein Bild zeichnet (I) Beginnen Sie mit einer leeren Fläche. Sie braucht nicht aus Papier oder Leinwand zu sein, aber ich finde, sie sollte weiß sein. Wir nennen es Weiß, weil wir ein Wort dafür brauchen, aber sein wahrer Name ist Nichts. Schwarz ist das Fehlen von Licht, aber Weiß ist das Fehlen von Erinnerung, die Farbe von 'weiß nicht mehr'. Wie erinnern wir uns daran, uns zu erinnern? Das habe ich mich seit meiner Zeit auf Duma Key oft gefragt, oft in den frühen Morgenstunden, während ich in die Abwesenheit von Licht blickte und mich an abwesende Freunde erinnerte. Manchmal denke ich in diesen kurzen Stunden an den Horizont. Man muss den Horizont festlegen. Eine Markierungslinie ins Weiße zeichnen. Klingt einfach, könnten Sie sagen, aber jeder Akt, der die Welt neu erschafft, ist heroisch. Zu dieser Überzeugung bin ich gelangt. Stellen Sie sich ein kleines Mädchen vor, kaum älter als ein Baby. Es ist vor fast neunzig Jahren von einer Kutsche heruntergefallen, hat sich den Kopf an einem Stein angeschlagen und alles vergessen. Nicht nur seinen Namen, alles! Und eines Tages dann hat es sich an eben genug erinnert, um nach einem Bleistift zu greifen und diesen ersten zögernden Strich ins Weiße zu ziehen. Eine Horizontlinie, gewiss. Aber auch ein Schlitz, durch den Schwärze hereindringen konnte. Trotzdem, stellen Sie sich diese kleine Hand vor, die den Bleistift hebt ... zögert ... und dann ins Weiße zeichnet. Stellen Sie sich den Mut vor, den dieser erste Versuch erforderte, die Welt zeichnend neu zu erschaffen. Ich werde dieses kleine Mädchen immer lieben, trotz allem, was es mich gekostet hat. Ich muss. Ich habe keine Wahl. Bilder sind magisch, wie Sie wissen. 1 Mein anderes Leben I Mein Name ist Edgar Freemantle. Ich war mal eine große Nummer im Baugewerbe. Das war in Minnesota, in meinem anderen Leben. Diese Mein-anderes-Leben-Sache habe ich von Wireman gelernt. Ich möchte Ihnen von Wireman erzählen, aber erst wollen wir den Minnesota-Teil abhandeln. Man kann es nicht anders sagen: Ich war ein echter amerikanischer Erfolgsmensch. Ich habe mich in der Firma, bei der ich angefangen hatte, hochgearbeitet, und als ich dort nicht weiter aufsteigen konnte, bin ich gegangen und habe eine eigene Firma aufgemacht. Mein ehemaliger Boss hat mich ausgelacht und mir prophezeit, in spätestens einem Jahr würde ich pleite sein. Ich denke, dass die meisten Bosse das sagen, wenn irgendein ehrgeiziger Jungspund sich selbstständig macht. Mir ist alles geglückt. Als Minneapolis-St. Paul boomte, hat auch die Freemantle Company geboomt. War das Geld mal knapper, habe ich nie versucht, etwas zu forcieren. Aber ich habe mich auf mein Gespür verlassen und damit meist richtig gelegen. Als ich fünfzig war, waren Pam und ich fünfzig Millionen Dollar schwer. Und unsere Beziehung war noch immer intakt. Wir hatten zwei Mädchen, und am Ende unseres eigenen Goldenen Zeitalters war Ilse an der Brown University und Melinda im Rahmen eines Austauschprogramms als Lehrerin in Frankreich. Kurz bevor alles schiefging, haben meine Frau und ich Pläne geschmiedet, sie dort zu besuchen. Ich hatte auf einer Baustelle einen Unfall. Ziemlich einfache Geschichte; wenn ein Pick-up, selbst ein Dodge Ram mit allem Drum und Dran, sich mit einem zwölfstöckigen Kran anlegt, zieht er in jedem Falle den Kürzeren. Die rechte Seite meines Schädels wurde eingedrückt. Die linke Seite knallte so heftig gegen die Türsäule des Rams, dass sie an drei Stellen eingedellt wurde. Vielleicht auch an fünf. Mein Gedächtnis ist besser geworden, aber längst nicht das, was es mal war. Die Ärzte nennen das, was mein Kopf erlitten hat, ein Schädel-Hirn-Trauma, und oft hat so etwas schlimmere Folgen als die ursprüngliche Verletzung. Meine Rippen wurden gebrochen. Meine rechte Hüfte war zertrümmert. Und obwohl ich siebzig Prozent des Sehvermögens meines rechten Auges behielt (an guten Tagen mehr), verlor ich den rechten Arm. Ich hät ...

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