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Der Zauber des geschriebenen Wortes

Die Schätze der englischen Prosa

Erschienen am 01.07.2021, 1. Auflage 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783960271253
Sprache: Deutsch
Umfang: 284 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ich fürchte, unsere Gewohnheit hat uns blind werden lassen für die Wunder, deren wir durch Bücher teilhaftig werden. Nehmen wir einmal an, William Shakespeare wäre plötzlich auf die Erde zurückgekehrt und jeder von uns erhielte das Privileg, eine Stunde in Gesellschaft seines sprühenden, geistreichen Witzes zu verbringen. Wie gern würden wir dies in Anspruch nehmen! Aber ist es nicht genau das, was wir tun? Wir haben das Beste seines Geistes jederzeit griffbereit, und wir scheuen uns nicht, ihn nach Belieben heran zu winken, wenn wir seiner bedürfen. Gleichgültig, welcher Stimmung ihr seid, einmal durch diese verwunschene Tür gegangen, lassen sich die größten Geister der Weltgeschichte zur Konversation heraufbeschwören.

Autorenportrait

Zur Person Conan Doyle etwas Neues oder auch nur Originelles zu sagen, fällt schwer. Zu viele Autoren haben sich über ihn geäußert, es liegen ausreichend biographische Werke vor - die meisten leider nur in Englisch -, so soll an dieser Stelle nur ein kurzer und sehr persönlicher Eindruck wiedergegeben sein, der den einen oder anderen Leser vielleicht doch dazu anzuregen vermag, Conan Doyle als Schriftsteller kennenlernen zu wollen. Da wir voraussetzen dürfen, daß dem Leser Doyles erfolgreichste literarische Erfindung - die Figur des Detektivs Sherlock Holmes - bereits bekannt ist, bleibt nur zu ergänzen, daß Doyle so gut wie jedes literarische Genre beackert hat: Krimi, Horror und Abenteuer ebenso wie den Liebesroman, Science Fiction und den historischen Roman. Sachbücher über Krieg bis Spiritismus nahmen einen wichtigen Platz in seinem Schaffen ein - und daneben verfaßte er über 200 Erzählungen in allen nur denkbaren Spielarten. Was noch? Viel! Die Bandbreite reicht vom Opernlibretto bis zum politischen Zeitungsartikel, vom Kriegsbericht bis zur juristischen Streitschrift. Fast unüberschaubar ist diese Vielfalt - und wird doch übertroffen durch sein "wirkliches" Leben, also das Leben jenseits der Literatur. Unmöglich, es hier auch nur anzudeuten, wie ihm dieser Spagat vom Arzt zum Autor, Sportsmann aller Klassen, Militärhistoriker und Kriegsteilnehmer, Politiker (ohne Fortune, da er es ablehnte, einen "sicheren" Listenplatz zu belegen) und Verfechter des Spiritismus gelang. Eines aber war immer gleich: was er anging, unternahm er mit dem ganzen ihm möglichen Engagement - und als Gentleman. So war er überzeugt, der Burenkrieg in Südafrika verdiene seine Unterstützung - und also ging er selbst hin, obwohl er zu alt für den aktiven Militärdienst war, und arbeitete als Arzt inmitten einer wütenden Seuche. Er war, falls der Begriff eines Gentleman nicht mehr aussagekräftig genug sein sollte, ein redlicher Mann, dessen Überzeugungen ihm heilig waren. Dazu ein guter Autor, einer der besten und vielseitigsten. Nun - was kann man mehr sagen - viel Spaß beim Lesen: er hat für Sie geschrieben!

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