Beschreibung
Das Buch versammelt sieben Anekdoten, die Einblick geben in die Produktion von historischem Sinn in der chinesischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die Anekdoten – vom chinesischen Zopf und Landesverrätern bis zur Genetik der Mao-Zeit – zeigen exemplarisch, wie unterschiedliche AkteurInnen alternative Sinnangebote offerieren, die sich im Spannungsfeld von Authentizität und Faktizität positionieren und sich der Zensur entziehen oder dieser zum Opfer fallen.
Marc André Matten hat die Professur für Zeitgeschichte Chinas am Lehrstuhl für Sinologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg inne. Seine Forschungsinteressen sind die Genese historischer Erinnerung und ihre politische Dimension im modernen und zeitgenössischen China sowie der Zusammenhang von Übersetzung und Wissenstransfer in der Globalgeschichte.