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Das (Nicht-)Sprechen über die Judenvernichtung

Psychische Weiterentwicklungen des Holocaust in mehreren Generationen nicht-jüdischer Deutscher - Forschung Psychosozial, Forschung Psychosozial

Erschienen am 15.01.2009, 1. Auflage 2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783898068963
Sprache: Deutsch
Umfang: 302 S.
Format (T/L/B): 2 x 21.1 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Autorin erhebt mit den Methoden einer psychoanalytisch orientierten Sozialforschung themenzentrierte Gruppendiskussionen und Einzelinterviews in drei Generationen und wertet diese psychoanalytisch orientiert aus. Hintergrund des Forschungsprojekts ist die Deportation der Jüdinnen und Juden aus einer nordhessischen Stadt in das Ghetto bzw. Vernichtungslager von Minsk im Jahre 1941. In Minsk wurden zwischen 1941 und 1943 etwa 135.000 Jüdinnen und Juden ermordet. Die Bedeutung des Sprechens bzw. Nicht-Sprechens über diese Deportation ist ein Schwerpunkt der Analyse. Die psychoanalytische Erkenntnismethode und Theorie ermöglichen eine Herausarbeitung sowohl aktueller und kollektiver unbewusster Verstrickungen in Bezug auf die Shoah und deren Folgen als auch unbewusster Phantasmen, die im Nationalsozialismus selbst virulent waren.

Autorenportrait

Katharina Rothe, Dr. phil., Dipl.-Psych., arbeitet mit qualitativen Methoden und psychoanalytisch orientiert zu den Folgen des Nationalsozialismus, zu Rechtsextremismus und Antisemitismus sowie in der Geschlechterforschung an der Universität Leipzig. U.a. Mitautorin der Studie ''Ein Blick in die Mitte. Zur Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen''.

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