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Wiederholung als ästhetisches Prinzip

Erschienen am 03.03.2004, 1., Aufl.
14,50 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895284618
Sprache: Deutsch
Umfang: 120
Format (T/L/B): 20.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Dem Anschein nach ist Wiederholung die exakte Wiederkehr einunddesselben. In Wahrheit aber setzt das Wiederholen stets auch eine Duplizität, eine Andersartigkeit voraus. Die Weltliteratur weist zahlreiche Werke auf, deren Tektonik allein durch wiederholende Folge und Fortsetzung geprägt zu sein scheint. Sammelbezeichnungen wie „Trilogie“ oder „Tetralogie“ weisen auf die Zusammengehörigkeit von Werkteilen hin. In ihrem gattungsbedingten Nacheinander kommt es notwendig zu Wiederholungen. Die Abfolge der Einzelteile erschöpft sich jedoch keineswegs in Wiederholungen. Wandlungen und Brüche sind ebenso konstitutiv für die Gesamtstruktur zusammengehörender Werkteile, wie Peter Pütz in zwei Fallstudien zur Atridentrilogie des Aischylos und zu Thomas Manns Josephtetralogie nachweist.

Inhalt

I. Repetition und Variation II. Wiederholung als Verhängniszusammenhang. Die Trilogie des Aischylos 1. Wiederholte Opfer: Agamemnon 2. Opfer ohne Ende: Choephoren 3. Ende der Opfer: Eumeniden III. Die Wiederkehr wechselseitiger Durchdringung. Thomas Manns Joseph-Tetralogie 1. „Höllenfahrt“ 2. Die Geschichten Jaakobs 3. Der junge Joseph 4. Joseph in Ägypten 5. Joseph, der Ernährer