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Indizieren - Visualisieren

Über die fotografische Aufzeichnung von Strahlen, Kaleidogramme 76, Kaleidogramme

Erschienen am 15.09.2011, 1. Auflage 2011
29,80 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783865991454
Sprache: Deutsch
Umfang: 254 S., 88 s/w Fotos
Format (T/L/B): 2 x 23 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Vorstellung, dass die Fotografie ein geeignetes Medium sei, die Defizite des menschlichen Auges auszugleichen und Strahlen zu visualisieren, die jenseits des optischen Spektrums liegen, hatte sich spätestens gegen Ende des 19. Jahrhunderts etabliert. Da das, was diese Bilder zeigten, nicht mit der menschlichen Wahrnehmung abgleichbar war, waren die fotografischen Spuren unsichtbarer Strahlen jedoch nicht selbsterklärend. Welchen Anforderungen mussten die Visualisierungen genügen, um eine neu entdeckte Strahlung zu etablieren? Was unterschied wissenschaftliche Aufzeichnungen, die als überindividuelle 'Ikonen' eines Wissensgebietes in andere Forschungskontexte übertragen wurden, von jenen, die als Störungen des Verfahrens entlarvt wurden? Wie konnten diese Bilder trotz ihres Spurcharakters Sinn erzeugen? Diesen Fragen geht die Studie von Carolin Artz nach und nimmt dabei Fotografien von Henri Becquerel und Wilhelm Conrad Röntgen, aber auch von Parawissenschaftlern wie Karl Ludwig von Reichenbach und Louis Darget in den Blick.

Inhalt

Einleitung9Die Visualisierung des (vormals) Unsichtbaren9Forschungsstand13Aufbau der Arbeit201.Index - Indikator. Die Entdeckung des Ultravioletts231.1Theoretisierung des Lichts251.2Fotografie als Index271.3Licht, Wärme, chemische Strahlen331.4Die Geschichte der Fotografie als Geschichte der Erforschung des Lichts501.5Evidente Spuren - Silberchlorid als Reagens552.Fotografische Visualisierungen als evidente Bilder612.1Die Wiederholbarkeit fotografischer Versuche622.2Fotografische Artefakte652.3Die Radiographie als evidentes Bild1052.4Fotografische Visualisierungen als visuelle Modelle1102.5Anschaulichkeit und Wiederholbarkeit als Voraussetzung für Evidenz1203.Evidenz durch Konvention1233.1Die Wiederholung etablierter Motive1323.2Defektive Visualisierungen1883.3Überindividuelle Repräsentationen2124.Schluss: Fotografische Visualisierungen als Index, Modell und Konvention214Literatur219Abbildungsverzeichnis240Namenregister250

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