Großer Krieg kleiner Leute
Perspektivierungen des Ersten Weltkriegs in der polnischen Literatur 1914-1920, Formen der Erinnerung, Formen der Erinnerung 62
Erschienen am
18.04.2016, 1. Auflage 2016
Beschreibung
Im Fall der polnischen Literatur aus den Jahren 1914-1920 verbinden sich literarische Texte als Medien des kollektiven Gedächtnisses mit spezifischen Sinnstiftungsstrategien. Kollektiv wichtige Erinnerungsorte werden hier im Zusammenhang mit Machtverhältnissen, gruppenbezogenen Sinnbedürfnissen und Interessen konstruiert und konstituiert. Im Fokus des Bandes stehen Autoren wie Roman Hernicz, Juliusz Kaden-Bandrowski, Zofia Nalkowska, Edward Slonski, Andrzej Strug, Kazimierz Tetmajer oder Stefan Zeromski, die den Ersten Weltkrieg explizit oder implizit thematisieren. Sie repräsentieren sowohl eine realistisch-kritische Perspektive auf den Ersten Weltkrieg als auch eine proleptisch-irredentistische, patriotisch-pathetische.
Autorenportrait
1984-1989 Germanistik-Studium in Zielona Góra und Berlin; 1995 Promotion; 2007 Habilitation an der Justus-Liebig-Universität Gießen; Forschungsaufenthalte an den Universitäten in Tübingen, Erlangen-Nürnberg und Gießen