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Gedichte

Erschienen am 03.03.2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835313774
Sprache: Deutsch
Umfang: 80 S.
Format (T/L/B): 1 x 20.5 x 12.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Gedichte von Daniela Danz sprechen von Welt und Geschichte. Sie sind eindringliche Befragungen des Individuums auf der Suche nach seinem Platz im großen Strom der Zeit. Daniela Danz` 2009 erschienener Gedichtband 'Pontus' war eine Sensation, er wurde mit höchstem Lob bedacht und liegt mittlerweile in der vierten Auflage vor. So wie die Autorin dort den Blick auf die Grenzen Europas, besonders im Osten, richtete, so widmet sie sich in ihrem neuen Buch dem schwierigen und fast nur mit der Chiffre 'V' zu fassenden Thema Vaterland, das sie als transzendierte Heimat versteht. Sprachmächtig und formbewusst fragt Daniela Danz dem nach, was unsere Gesellschaft, was Europa zusammenhält jenseits dessen, was leicht zu haben ist. Das ist das Land von dem man sagt dass alles hier aufhört und alles anfängt das sind die Dörfer die im Schlaf über mich kriechen mit schweren Sockeln der Kirchen und bellenden Hunden das sind die Dörfer in deren Leere ich morgens stehe wenn ich erwache das ist der Tau zu dem ich den Durst noch am Abend verspürt habe das ist das Land der kalten Dörfer das sind die bellenden Dörfer die sagen: wie lebst du bequem während wir dreimal aufhören und einmal den Anfang nicht finden .

Autorenportrait

Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Kunstgeschichte und Deutsche Literatur in Tübingen, Prag, Berlin und Halle, wo sie über Krankenhauskirchenbau promovierte. Sie arbeitet als Autorin und Leiterin des Schillerhauses in Rudolstadt, lehrt an der Universität Hildesheim und lebt mit ihrer Familie in Kranichfeld.2012 und 2013 erhielt Daniela Danz das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds e.V. sowie das Thüringer Literaturstipendium.

Leseprobe

Das ist das Land von dem man sagtdass alles hier aufhört und alles anfängtdas sind die Dörfer die im Schlafüber mich kriechen mit schweren Sockelnder Kirchen und bellenden Hundendas sind die Dörfer in deren Leereich morgens stehe wenn ich erwachedas ist der Tau zu dem ich den Durstnoch am Abend verspürt habedas ist das Land der kalten Dörferdas sind die bellenden Dörferdie sagen: wie lebst du bequemwährend wir dreimal aufhörenund einmal den Anfang nicht finden.