Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Sitzungsprotokolle 1949-1972, Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 15/1, Vierte Reihe: Deutschland seit 1945 - Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGP
Erschienen am
29.07.2011, 1. Auflage 2011
Beschreibung
Die CSU in Bayern ist in der Parteienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland in mehrfacher Hinsicht eine singuläre Erscheinung. Aufgrund ihrer zum Teil spektakulären Wahlerfolge und der jahrzehntelangen Regierungsbeteiligung auf Bundes- und Landesebene galt und gilt sie noch heute als eine der erfolgreichsten Volksparteien Deutschlands. Wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen hat die Landesgruppe der Abgeordneten der CSU im Deutschen Bundestag, die sich im August 1949 in Bonn formierte. Ihre Vorsitzenden von 1949 bis 1972 waren so herausragende Politiker und Bundesminister wie Fritz Schäffer, Franz Josef Strauß, Richard Stücklen, Hermann Höcherl und Werner Dollinger. Die Protokolle der Landesgruppe geben Einblick in die innere Entwicklung der Landesgruppe, in die bundes- und landespolitische Arbeit der CSU in der deutschen und bayrischen Nachkriegsgesellschaft sowie in die Bewältigung der Flügelkämpfe innerhalb der Partei in den späten vierziger und frühen fünfziger Jahren. Auch die Überwindung partikularistischer bayerischer Sonderinteressen und die gelungene Einbindung des Freistaates in die föderale Ordnung der Bundesrepublik Deutschland werden deutlich. Die Sitzungsprotokolle der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag sind somit eine unverzichtbare Quelle sowohl für die Geschichte der frühen Bundesrepublik als auch die der Christlich-Sozialen Union.
Autorenportrait
Dr. Andreas Zellhuber, geboren 1974, 2003-2009 Lehrbeauftragter an der Universität Augsburg, 2006-2009 Mitarbeiter der KGParl, seit 2010 im Schuldienst in Augsburg. Tim B. Peters, M.A., geboren 1976, 2005-2007 und 2009-2010 Mitarbeiter der KGParl, 2007-2008 Dozent an der Lomonossow-Universität Moskau, seit 2010 Konrad-Adenauer-Stiftung.