Das Buch HINTERSINN IM OBERLAND will mit seinen teils lustigen, teils besinnlichen Texten Menschen erreichen, die das Bairische, wie es im Süden des Landes gesprochen wird, gern auch mal lesen. Am Anfang stehen drei schaurige Balladen. Eine erzählt von dem berüchtigten Raubritter Heinz von Stein, eine weitere von einem Grafen, der im Inntal seine Burg hatte und vom Blitz erschlagen wurde, wie es eine Zigeunerin vorhergesagt hatte. In der dritten Ballade geht es um einen geheimnisvollen Zauberberg, den Untersberg. Der Sage nach schläft drinnen seit 1000 Jahren der Kaiser Karl. Untersberger Mandln umsorgen ihn. Raben fliegen um den Berg, in dem die Zeit nicht vergeht. In der Kurzgeschichte "KRAUTINSEL-DRAMA" wird von einem historisch verbürgten Kriminalfall erzählt. Eine Klosterschülerin stürzt vom Münsterturm der Fraueninsel in den Tod. Mord oder Selbstmord? Ein Chiemseefischer muss sich vor dem Königlich Bayerischen Amtsgericht der Anklage stellen, das Mädchen erst geschwängert und dann heimtückisch, aus niedrigen Beweggründen vom Turm gestoßen zu haben. Eine richtige Viecherei ist mit der Kurzgeschichte "DER KAMPFSCHMUSER" geboten. Hundebesitzer werden sich an ähnlich aufregende Begegnungen bei Spaziergängen erinnern. Vor allem gspassig geht es in dem vom Autor da und dort auch selbst illustrierten Buch weiter. Aber auch Denkwürdiges kommt nicht zu kurz, und wer Verserl zu verschiedenen Anlässen sucht, wird ebenfalls fündig.