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Das Deutsche Reich ist eine Republik

Beiträge zur Kommunikation und Sprache der Weimarer Zeit

Schlosser, Horst Dieter
Erschienen am 10.02.2003
77,40 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631390719
Sprache: Deutsch
Umfang: 230
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

In 17 Beiträgen zu exemplarischen Themen und prominenten Personen der Weimarer Republik werden die politischen, kulturellen, und sprachlichen Folgen des Umbruchs von 1918/19 untersucht, der einen nur schwer zu leistenden Abschied von jahrhundertelang eingeübten Verhaltensmustern bedeutete. Darum auch das Schwanken zwischen reaktionären oder restaurativen Tendenzen und demokratisch fortschrittlichen Zukunftsentwürfen in Literatur, Sprache, Bildender Kunst und Werbetheorie. Das thematische Spektrum reicht von den Versuchen, das Erlebnis des 1. Weltkriegs sprachlich zu bewältigen, über neue Ansätze der Frauenbewegung bis hin zur Berliner Kabarettszene. Die Analysen werden zentriert um den geradezu programmatischen inneren Widerspruch von Art. 1 der Weimarer Verfassung: «Das Deutsche Reich ist eine Republik».

Autorenportrait

Horst Dieter Schlosser, geboren 1937 in Düsseldorf, Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Pädagogik in Hamburg, Münster und Freiburg i.Br.; 1962 Staatsexamen, 1965 Promotion in Hamburg. 1972–2002 Universitätsprofessor für Deutsche Philologie in Frankfurt a.M.; 1976-78 und 1988-90 Universitätsvizepräsident, Initiator und Sprecher der Sprachkritischen Aktion «Unwort des Jahres» (seit 1991).

Inhalt

: Horst Dieter Schlosser: Einleitung: « ». Vom inneren Zwiespalt des Weimarer Staates – Eva Tripp: « ». Sprachliche Bilder in Ernst Jüngers « » – Maria Brandi/Nicole Lehmann: « , ». Krieg und Kampf in sprachlichen Bildern bei Erich Maria Remarque, « » – Sibylle Pausch: Militarismen eines Pazifisten. Sprachliche Beobachtungen zu Erich Kästners Buch und Film « » (1929/31) – Lars Schewe: « ». Die Presse zum Frieden von Versailles – Horst Dieter Schlosser: Von der . Die Antrittsreden von Ebert und Hindenburg 1919 und 1925 – Andreas Krämer: « » - « » Zwei politische Morde im Spiegel der Presse – Dominique Nutolo: Die Sprachlosigkeit einer Epoche. Die Vorstellungen von in der öffentlichen Auseinandersetzung – Pia Senft: « ». Schlüsselbegriffe in Arthur Moeller van den Brucks « » – Kathrin Höhl: Der demokratisierende Aristokrat. Thomas Manns Rede « » – Eva Hübner: « ». Eine Programmschrift von 1920/22 – Susanne Schlitt: Sprachliche Innovationen bei Agnes von Zahn-Harnack, « » (1928) – Frank Stern: « ». Thesen zum bei Peter Behrens – Melanie Bernhardt: « ». Leitbegriffe der Kunstpädagogik in Grundsatztexten des Bauhauses – Katharina Hohaus: Sprachkunst als Waffe. Positionen und Arbeit des Agitproptheaters – Susanne Barth/Tim Zühlke: Tucholskys Waffe. Thematische und sprachliche Beobachtungen an den Sprachglossen von Kurt Tucholsky – Elke Heidl: « : ?» Beobachtungen zu Form und Sprache in Friedrich Hollaenders Chansonzyklus « » – Annette Nierhaus: Eine neue Orientierung der . Werbung zwischen Kunst, Psychologie und Handwerk.