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Gebären - Erzählen

Die Geburt als leibkörperliche Grenzerfahrung, Kultur der Medizin 42

Erschienen am 15.02.2018, 1. Auflage 2018
46,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593508900
Sprache: Deutsch
Umfang: 305 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 21.3 x 14.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Erzählungen über die Geburt aus der Perspektive der Mütter sind bisher nicht Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung gewesen. Diese Leerstelle möchte die vorliegende Studie füllen, indem sie das Erzählen über individuelle Gebärerfahrungen als soziale Praxis erstmals phänomenologisch erschließt. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Bedeutung des Erzählens für den Umgang mit der Grenzerfahrung Geburt. Anhand von Erzählungen aus Internetforen wird gezeigt, wie Frauen ihre eigenen Geschichten wiedergeben und verarbeiten sowie in welcher Form sich in diesen Erzählungen zentrale Werte, Normen und Deutungssysteme unserer Gesellschaft widerspiegeln.

Autorenportrait

Cecilia Colloseus, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Retraditionalisierung pränatal" im Fach Soziologie an der Universität Tübingen.

Leseprobe

Dank Die vorliegende Studie entstand im Rahmen des Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Life Sciences, Life Writing. Grenzerfahrungen menschlichen Lebens zwischen biomedizinischer Erklärung und lebensweltlicher Erfahrung an der Johannes Gutenberg-Universität/Universitätsmedizin Mainz. Für diese einzigartige Möglichkeit der transdisziplinären Vernetzung sowie für die Finanzierung in Form eines Stipendiums bin ich der DFG zu großem Dank verpflichtet. Dass die Studie als Buch erscheinen kann, verdanke ich ebenfalls der freundlichen Unterstützung der DFG. Gefördert wurde die Publikation außerdem von der Deutschen Stiftung Frauen- und Geschlechterforschung, der ich ebenso danke. Dem Herausgeber der Reihe Kultur der Medizin, Andreas Frewer, und Eva Janetzko vom Campus Verlag danke ich für ihre kompetente Beratung und Begleitung. Mein besonders herzlicher Dank gilt Michael Simon. Als mein Doktorvater betreute er meinen Promotionsprozess nicht nur umfassend, sondern bewies auch alle sprichwörtlichen geburtshilflichen Qualitäten, ohne die diese Studie wohl sehr viel schwerer zur Welt gekommen wäre. Außerdem bedanke ich mich bei meinen Mitkollegiat_innen im GRK 2015/1, insbesondere bei Miriam Halstein Julia Reichenpfader und Anita Wohlmann, mit denen ich in einem kontinuierlichen und intensiven fachlichen Austausch stand und stehe. Ein großer Dank gebührt auch Claudia Buir, die als Koordinatorin des GRK nicht nur für einen reibungslosen Ablauf sorgte, sondern uns Kollegiat_innen auch in jeder Hinsicht unterstützte. Den Mitarbeiter_innen des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Andrea Brösing, Christine Forcina, Dagmar Loch und Susanne Michl, danke ich für ihre große Hilfsbereitschaft. Auch bedanke ich mich bei Elisabeth Bodenstein vom Prüfungsamt des Fachbereichs 05. Für inspirierende (Fach-)Gespräche, Unterstützung und Beratung in allen Belangen danke ich Natalie Aharon, Bianca Blum, Diana, Marius und Ronja Colloseus, Barbara Coridaß-Ott, Verena Delto, Timo Heimerdinger, Joachim Hopp, Matthias Samuel Laubscher, Christine Loytved, Rudolf Mensing, Stephan Nicolae, Elisabeth, Thomas und Wilhelm Ott, Wiebke Partzsch, Johanna und Hans Pechatscheck, Lisa von Reiche, Lukas Ricken, Lotte Rose, Jonathan Roth, Stefanie Schmid-Altringer, Sarah Scholl-Schneider, Rhea Seehaus, Andrea Sell, Christine Skala, Hedwig Suwelack, Mirko Uhlig, Sophie Wasserscheid, Sascha Weber, Eberhard Wolff und dem Doktorand_innen-Kolloquium der Kulturanthropologie/Volkskunde an der Universität Mainz. Nicht zuletzt bedanke ich mich auch bei allen Nutzerinnen des Internetforums Mama-Community, deren Texte im Rahmen dieser Studie verwendet werden sowie bei den Teilnehmenden der Aktion Erzählcafés - >Der Start ins Leben< und den Hebammen und Ärztinnen, die mir einen Einblick in ihre Tätigkeit ermöglichten und für ein Interview zur Verfügung standen. Ihre Erzählungen haben die vorliegende Untersuchung überhaupt erst möglich gemacht. Diese Studie wäre nicht zustande kommen, hätten mich nicht zahlreiche Menschen in meinem persönlichen Umfeld unermüdlich unterstützt, ermutigt und getragen, allen voran meine Eltern Maria und Hans Günter Colloseus sowie meine Patentante Christa Westenberger. Ich verdanke ihnen so viel, und es ist das Mindeste, ihnen dieses Buch zu widmen. Zu guter Letzt danke ich meinem Mann Matthias Colloseus. Durch sein Interesse an meiner Forschung von Anfang an bis hin zum sorgfältigen Lektorat habe ich von ihm die beste und umfassendste Unterstützung erfahren, die ich mir vorstellen kann. Ich danke ihm für seinen wachen Verstand und seine grenzenlose Geduld. Cecilia Colloseus Freiburg, im August 2017 1. Einleitung: Gebären aus narrativer Perspektive Der Vorhang läßt nur mattes Licht herein, Sie windet sich auf tränennassen Kissen, Sie hat die Zähne in den Daumen fest gebissen, Daß blau er schwillt. Sie hält es nicht. muß schrein, Es rast heraus, es bricht sich an den Wänden Der graue T

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