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Die Feinde des Jupiter

Im Auftrag der Wölfin 7

cbj
Erschienen am 05.01.2009
6,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570217306
Sprache: Deutsch
Umfang: 220 S.
Format (T/L/B): 2 x 18.3 x 12.4 cm
Lesealter: 10-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Aufregende Abenteuer und knifflige Kriminalfälle aus dem alten Rom Wir schreiben das Jahr 79 nach Christus. Die Freunde Flavia, Jonathan, Nubia und Lupus sind unzertrennlich. Zusammen lösen sie mysteriöse Kriminalfälle und erleben aufregende Abenteurer. In Rom wütet die Pest. Jonathans Vater wird von Kaiser Titus nach Rom eingeladen, damit er sich dort um die Kranken kümmert. Jonathan, Flavia, Nubia und Lupus sollen Doktor Mordecai auf seiner Mission begleiten, denn Kaiser Titus glaubt, dass die vier Freunde ihm helfen können, Rom vor der Zerstörung zu bewahren. Im Traum hatte der Kaiser nämlich gesehen, dass die Büchse der Pandora geöffnet und damit der Untergang Roms besiegelt wurde. Für die Freunde beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn sie müssen das Unheil verhindern und die Büchse finden, bevor jemand sie öffnen kann. Jonathan verfolgt allerdings eine ganz persönliche Mission: Er schmiedet heimlich einen Plan, wie er seine Eltern wieder zusammenbringen kann, denn seine tot geglaubte Mutter Susanna lebt im Goldenen Haus von Kaiser Nero. Leider geht der Plan in jeder Hinsicht schief: Gerade als Jonathans Eltern sich wieder sehen, kommt Kaiser Titus hinzu, außer sich vor Wut, da er sich hintergangen fühlt. Er gesteht Jonathans Mutter wiederum seine Liebe - in diesem Moment erscheint die vor Eifersucht rasende ehemalige Geliebte des Kaisers, die jüdische Prinzessin Berenice, die Susanna schon einmal nach dem Leben getrachtet hatte. Außerdem hatte Jonathan seiner Mutter ein Schlafmittel verabreicht, damit alle glaubten, sie sei krank - und damit sein Vater an ihr Krankenbett gerufen wurde. Eben dieses Mittel scheint die Mutter nun umgebracht zu haben. Jonathan läuft, ohnmächtig vor Wut und Verzweiflung, davon und begegnet auf der Straße Berenices Diener Agathus. Der will sich an Titus für die Zerstörung Jerusalems rächen, den Kaiser ermorden und in Rom Feuer legen. Jonathan versucht, Agathus aufzuhalten, doch im Handgemenge stößt er selbst eine Öllampe um - das Unglück nimmt seinen Lauf und das Feuer breitet sich in Windeseile in der Stadt aus. Das Ende bleibt dieses Mal spannend: Jonathan ahnt nicht, dass der Kaiser Susannas Tod nur vortäuscht, um sie vor Berenices Rache zu schützen. Tief getroffen von dem Gedanken, für die Zerstörung Roms und den Tod seiner Mutter verantwortlich zu sein, lässt Jonathan sich als Gladiator rekrutieren. Sein "Künstlername": Prometheus. Spannende Einblicke in das Alltagsleben der Antike Mit ausführlichem Glossar und Landkarte Exakt recherchierte historische Hintergrundinformationen

Autorenportrait

Die in London geborene Amerikanerin Caroline Lawrence zog schon früh mit ihren Eltern in die USA und wuchs in Kalifornien auf. Als sie ein Stipendium für Cambridge bekam, ging sie nach England zurück und studierte dort klassische Archäologie, anschließend Hebräisch und Judaistik an der Universität London. Heute lebt sie mit ihrem Mann, einem Grafikdesigner, in London.

Leseprobe

Jonathan ben Mordecai starrte das verkohlte Fleisch an. "Das ist ja grauenhaft", sagte er mit erstickter Stimme zu seinem Freund Lupus. "Einfach grauenhaft." Lupus konnte nicht antworten, weil er keine Zunge hatte. Deshalb nickte er nur. Die beiden Jungen kauerten vor einem Backsteinofen und spähten durch die bogenförmige Öffnung hinein. Eine verkohlte Rehkeule lag auf einem Tonteller zwischen den glühenden Kohlen. "Meinst du, ich habe das Fleisch zu lange dringelassen?", fragte Jonathan. Lupus nickte erneut. Jonathan nahm eine Serviette zur Hand und zog den Teller damit heraus. "Aua! Heiß!" Mit lautem Klirren fiel der Teller mit dem verkohlten Fleisch zu Boden und zerbrach. "Oh, Pollux!", fluchte Jonathan und blies auf seine verbrannten Finger. "Jetzt ist das Abendessen endgültig ruiniert. Daran ist bloß Miriam schuld!" Lupus starrte Jonathan mit erhobenen Augenbrauen an. "Ist doch wahr! Alles geht schief, seit sie verheiratet ist und nicht mehr zu Hause wohnt!" Jonathan stand auf und versuchte, seine hervorquellenden Tränen wegzublinzeln, um lesen zu können, was Lupus auf seine Wachstafel schrieb: DU KÖNNTEST DAS VERBRANNTE ABKRATZEN. Lupus war noch nicht fertig, als sich ein junger schwarzer Hund zwischen seine Beine schob, sich die verkohlte Rehkeule schnappte und zur Küche hinaushuschte. "Tigris! Du Schlimmer! Bring das Fleisch zurück!", schrie Jonathan ihm nach. "Das ist Vaters Geburtstagsessen! Oh, Pollux! Das ist die totale Katastrophe! Dabei war dein Geburtstag letzte Woche schon schlimm genug. Auch wenn das Fleisch verbrannt war - wir hatten immerhin was zu essen!" Lupus nickte, dann zuckte er mit den Schultern und deutete auf seinen zungenlosen Mund, als wollte er sagen: Ich hätte es sowieso nicht schmecken können. Jonathan warf ihm einen liebevollen Blick zu. Noch vor knapp einem Jahr war Lupus ein verwahrloster Betteljunge mit Kopfläusen und abgeknabberten Fingernägeln gewesen. Jetzt sah er mit seinem eingeölten, ordentlich gekämmten Haar und der weißen Geburtstagstunika aus wie ein römischer Junge von edler Herkunft. Im Atrium ertönte der Türklopfer. "Das muss Vater sein", sagte Jonathan. "Wahrscheinlich hat er wieder mal seinen Schlüssel vergessen. Da kommt er ja gerade recht zu seiner totalen Katastrophen-Geburtstagsfeier. Könntest du ihn hereinlassen, Lupus? Ich hebe solange die Tonscherben auf, bevor jemand hineintritt und sich blutige Füße holt." Kurz darauf kehrte Lupus mit einem dunkelhäutigen Mädchen mit einem Löwenfellumhang und einem blonden Mädchen mit einer blauen Palla zurück. Zwei Sklaven folgten ihnen: eine rundliche Frau und ein großer, muskulöser Mann, der einen zugedeckten Kessel hereintrug. "Salve, Jonathan!", sagte das dunkelhäutige Mädchen, und das blonde Mädchen fragte: "Was ist passiert?" "Oh, hallo, Nubia. Hallo, Flavia. Ich habe Vaters Geburtstagsessen fallen lassen und Tigris ist damit davongerannt. Es ist eine vollkommene Katastrophe." "Sei nicht unglücklich", sagte Nubia, das dunkelhäutige Mädchen. Die Hinterpfoten des Löwenfells schleiften auf dem Boden, als sie sich hinkniete, um Jonathan beim Zusammenlesen der Scherben zu helfen. Flavia grinste zu Jonathan herab. "Nach Lupus' Geburtstagsfeier letzte Woche dachten wir, ihr könntet vielleicht Hilfe beim Kochen gebrauchen", sagte sie. "Alma hat ihren leckeren Ziegeneintopf mit Pflaumen und Pinienkernen gekocht und Caudex hilft uns beim Servieren." Flavia trat von der Küche ins Peristyl hinaus und blickte sich im Innenhof um. "Wo ist dein Vater?", fragte sie und schlug ungeduldig ein zylinderförmiges Päckchen gegen ihr Bein. "Wir haben ein Geschenk für ihn." "Er ist noch nicht zurück", erwiderte Jonathan. "Er ist noch auf Patientenbesuch. Danke, Alma." Damit meinte er die rundliche Frau, die den Kessel in die Glut auf dem Herd stellte. "Gern geschehen, mein Lieber." Alma drehte sich um und hängte ihren Umhang an den Wandhaken. "Was haltet ihr vier davon, das Esszimmer aufzuräumen? Überlasst die Küche nur C Leseprobe

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