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Liebe im Schlepptau

Roman

Erschienen am 11.05.2009
6,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442370641
Sprache: Deutsch
Umfang: 284 S.
Format (T/L/B): 2 x 18.3 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Sexy, turbulent und hinreißend romantisch! Rosie Fox begeistert allabendlich ihr Publikum als Medium. Sie richtet ihren Zuhörern Nachrichten von deren verblichenen Angehörigen und Haustieren aus. Als sie jedoch eines Abends eine sehr reale Vision hat, die sich auch noch bewahrheitet, ist der Medienrummel gigantisch. Ein junger Journalist wittert Betrug und geht auf Tuchfühlung mit der sexy Hellseherin . Julie Cohen ist der neue Star am Himmel des heiteren Liebesromans!

Leseprobe

Auf nichts.« Wie immer hob ich mein antikes russisches Teeglas in einer Geste gegen die Decke, als wollte ich dem Himmel zuprosten. Der Whisky schimmerte golden, wo das Licht aus den Kulissen auf ihn traf. Und wie immer holte ich tief Luft. Dann setzte ich das Glas an die Lippen und kippte den Inhalt in einem Zug hinunter. Und wie immer übergab ich mich beinahe. Der Halbwüchsige, der auf dem Plastikstuhl neben mir saß, hatte anscheinend weder meine Grimasse noch das Würgen bemerkt, denn er warf mir einen bewundernden Blick zu und sagte: »Krass. Du schüttest das Zeug ja richtig in dich rein!« Die Übelkeit verging; der Whisky war ein warmes Feuer in meinem Bauch und eine vertraute Entspannung in meinen Knien. Ich lächelte den Jungen an. Wie beinahe jeder Teenager in New Jersey trug er ein Numetal-T-Shirt, schwarze Baggy-Jeans und Ketten an den Taschen, aber er hatte einen englischen Fernsehakzent. Ich war erst seit ein paar Wochen im Land und hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass die Leute hier so redeten. »Dadurch werde ich empfänglicher für die geistige Welt«, sagte ich. Er nickte weise, als ob er jeden Tag über solche Themen reden würde. Vielleicht tat er das sogar; heutzutage machten die Kinder die irrsten Sachen, egal aus welchem Land sie kommen. »Ja, klar«, sagte er. »Soll ich dir noch einen bestellen?« Ich reichte ihm das Glas. »Nein, einer reicht«, sagte ich und stellte mich dicht an den Spalt im Vorhang, um zu hören, ob der Typ aus dem Ort, der mich vorstellen sollte, dem Drehbuch folgen konnte. ». bekehrte Hunderte von Ungläubigen von New York bis Los Angeles mit ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit, mit der geistigen Welt zu kommunizieren. Seit ihrem dreizehnten Lebensjahr hat Rosie zahlreichen Menschen geholfen, mit ihren lieben Verstorbenen in Kontakt zu treten. Sie zeigt uns, dass das Leben weitergeht, auch wenn wir einen Verlust erlitten haben.« Ich muss die Ankündigung umschreiben, dachte ich. Viel zu abgedroschen. »Und jetzt möchte ich Ihnen Rosie Fox aus Amerika vorstellen. Ich kann Ihnen sagen, sie mag zwar ein Medium sein, aber sie hat überhaupt nichts von einem Medium an sich. Sie ist die sexieste Wahrsagerin, der ich je begegnet bin.« Diesen Satz hatte ich definitiv nicht geschrieben. »Meine Damen und Herren, Rosie Fox!« Applaus. Der Saal war beinahe voll, aber es wurde nicht besonders laut geklatscht. Daran war ich gewöhnt. Bevor eine Hellseherin sich nicht bewiesen hatte, klatschten die Leute normalerweise nicht besonders laut. Es gab ein paar Leute im Publikum, die absolut daran glaubten, dass ich mit ihren toten Verwandten sprechen konnte; dann gab es ein paar Leute, die absolut davon überzeugt waren, dass ich eine Betrügerin war; die meisten jedoch waren sich nicht sicher. Aber wenn ich fertig wäre, würden sie schon applaudieren. Ich warf meine Haare zurück, setzte mein freundlichstes Willkommenslächeln auf und trat durch den Vorhang auf die Bühne. Meine Absätze klickten dumpf auf dem Holzboden, und meine Armbänder klimperten bei jeder Bewegung. »Danke, Dan«, sagte ich zu dem Moderator. Schon bei unserem ersten Treffen hatte er mir ziemlich unverhohlen in den Ausschnitt gestarrt, und das tat er auch jetzt, als er an mir vorbei von der Bühne ging. Ich stellte mich in die Mitte der Bühne, und als er weg war, richtete ich meine volle Aufmerksamkeit auf das Publikum. Sie beobachteten mich. Der Typ an der Beleuchtung hatte gute Arbeit geleistet. Es war hell genug, dass man alles erkennen konnte, aber trotzdem gedämpft für eine schöne Atmosphäre. Ich wusste, dass mein seidig schimmerndes rotes Top wie ein Fanal vor den schwarzen Vorhängen leuchtete; meine ausgebleichten Jeans gaben mir ein bodenständiges Aussehen, während meine silbernen Ohrringe, Ketten und Ringe und meine lockigen schwarzen Haare mich wie eine Zigeunerin aussehen ließen. Ich ließ meinen Blicke über die Menschen im Publikum wandern und wusste genau, was sie sahen: eine schlanke, lächelnde Frau, die so normal aussah

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