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Alchemilla

Eine ganzheitliche Kräuterheilkunde für Frauen

Erschienen am 01.06.2000, 4. Auflage 2000
13,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442141913
Sprache: Deutsch
Umfang: 350 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 20.7 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Über die durchgreifenden Heilwirkungen von Frauenmantel + Co. Der Frauenmantel (Alchemilla) trägt zu Recht auch den Namen "Allerfrauenheil". Denn er ist eine unserer wertvollsten Heilpflanzen. Die in ihm enthaltenen Wirkstoffe bieten natürliche Hilfe bei fast allen Frauenleiden. Die Heilpraktikerin Margret Madejsky integriert die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in ein ganzheitliches Konzept moderner Frauenheilkunde. Dabei berücksichtigt sie auch neue Indikationsgebiete wie die Behandlung von Antibabypillenschäden und Schwermetallvergiftungen im Rahmen einer Fruchtbarkeitsbehandlung. Ausstattung: durchgehend s/w und farbig bebildert

Autorenportrait

Margret Madejsky, Jahrgang 1966, ist seit 1992 Heilpraktikerin in eigener Praxis und Mitbegründerin von NATURA NATURANS, Arbeitsgemeinschaft für Traditionelle Abendländische Medizin, in München. Sie hält seit mehr als zwei Jahrzehnten Vorträge und leitet Fortbildungen im In- und Ausland. Schwerpunkte ihrer Praxis- und Lehrtätigkeit sind die abendländischen Heiltraditionen nach Paracelsus sowie die Naturheilkunde für Frauen, insbesondere Hormonregulation und Fruchtbarkeitssteigerung. Mit ihrem Ratgeber "Alchemilla" und dem "Lexikon der Frauenkräuter" hat sie bereits zwei Standardwerke zur Frauenheilkunde vorgelegt. Sie veröffentlichte zahlreiche weitere Bücher zu naturheilkundlichen Themen.

Leseprobe

Nomen est omen: Der Frauenmantel und seine Namen 'Die Alten kannten die Heilkraft dieser Pflanze ganz wohl und gaben ihr den Namen Alchymilla (Zauberkraut).' Kräuterpfarrer Künzle Namen, die eine der Göttin geweihte Pflanze bezeichnen: Friggas Blume, Liebfrauenmantel, Marienblümli, Marienkraut, Marienmantel, Muttergottesmantel, Unser Frowen Mantel, Venusmantel. Namen, die auf die Heilkraft bei Frauenleiden deuten: Aller Fraue Heil, Frauehilf, Frauenmänteli, Frauentrost, Jungfernmantel, Jungfernwurz, Milchkraut, Mutterkraut (Mutter = Gebärmutter). Namen, die auf die Verwendung in der Alchimie hinweisen: Alchemilla, Alchemille (frz.), Alchemillenkraut, Alchemistenkraut, Alchimilla, Alchymilla (= kleine Alchimistin). Namen, die sich auf die Blattform beziehen: Bettlersmantel, Frauenhäuble, Frauenmänteli, Gänselatschen, Gänseplatschel, Herrgottsmäntelchen, Jungfernmantel, Ladies Mantle (engl.), Lieb Frauen Mantel, Lewendopen, Löwenfuß, Löwentatzen, Mäntli, Mäntlichrut, Mantelkraut, Marienmantel, Muttergottesmäntli, Neunlappkraut, Planta Leonis, Trauermantel, Weiberkittel. Namen, die sich auf das Guttationsphänomen beziehen (Guttation = Wasserausscheidung): Collatenna (= Tränenhalterin), Himmelstau, Perlkraut, Regendachl, Sinäugl, Sin(n)au (sin = immer, au = Wasser), Sindau, Sindouwe, Sintau, Sonnenthau, Synauwe, Syn(n)aw, Taubecher, Taublatt, Taubletter, Taufänger, Tauhaltauf, Taukräutl, Taumantel, Taumänteli, Taurose, Tauschüsselchen, Tränenschön, Wiesensinau. Sonstige Namen: Der Frauenmantel hieß auch 'Gewittergras', weil man ihn einst, zu Kränzen gewunden, an Fenstern, Türen oder auf dem Dachfirst angebracht hat, um sich vor Blitzschlag zu schützen. Der Beiname 'Nimm-ma-nix' deutet auf die Verwendung im Gegenzauber hin; wenn eine Kuh 'verhext' war und keine Milch mehr gab, dann gab man ihr Frauenmantel zu fressen. Der Name 'O(h)mkraut' bezieht sich auf die entzündungswidrigen und wundheilenden Kräfte; das Wort O(h)m bezeichnete einst eine entzündete Hautstelle bzw. eine Geschwulst. Von den 1001 Frauenmantelarten Selbst Botaniker geraten ins Schwitzen, wenn es um die Gattung Alchemilla geht, denn zu den Frauenmantelgewächsen gehören über tausend Arten, die nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden sind. Auch der gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) variiert sehr stark. Er ist je nach Standort mehr oder weniger behaart, hat hier halbkreisförmig abgerundete und dort eher dreieckig zulaufende Blätter. Schon im Tertiär, also vor rund 65 Millionen Jahren, haben die ersten Grundsippen begonnen, beinah die gesamte nördliche Hemisphäre zu besiedeln - wie man sieht, erfolgreich. Frauenmantelarten gibt es bis heute in ganz Ost-, West- und Nordeuropa. Sie konnten sogar das karge Grönland und das raue Sibirien erobern und kommen auch in Asien und Nordamerika vor. Obwohl der Frauenmantel zu den heimischen Heilpflanzen zählt, stammt das getrocknete Kraut, das wir in Kräuterläden oder Apotheken erhalten, meist aus Polen, Tschechien, Bulgarien oder Ungarn. Das Land ist dort eben noch weniger zersiedelt als bei uns und bietet dem anspruchsvollen Gewächs noch ausreichend Lebensräume. Wer die Vorlieben des Frauenmantels kennt, wird aber auch hierzulande schnell fündig. Die Pflanze bevorzugt nämlich leicht feuchten, humösen und dungkräftigen Boden. Wir treffen sie meist auf saftigen Kuh- oder Pferdeweiden, auf halbschattigen Wiesen, an Waldrändern, an Bachufern und in der Nähe von Quellen. Um dem Frauenmantel auf die Spur zu kommen, muss man eigentlich nur ein Gespür für lieblich-venusische Plätze entwickeln, deren Anblick dem Auge wohl tut. Das sind Plätze, die Harmonie ausstrahlen und Seelenfrieden spenden. So gedeiht der Frauenmantel z. B. gerne auf den fruchtbaren Kalkböden der Schwäbischen Alb und des Altmühltals oder in den sanften Hügellandschaften des Voralpenlandes. Oft findet er sich in Gesellschaft anderer venusischer Heilpflanzen wie etwa Gänseblümchen oder Schafgarbe. Eine zuverlässige Zeigerpfla Leseprobe

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